Ausstellungsbesuch mit Ali Kaaf „Zwischen Ja und Nein fliegt die Seele“

17.9.2020 und 01.10.2020

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Ali Kaaf, Rift M V, 2018 (l.) und Rift M IX, 2019 (r.), Tusche, Ausbrennungen auf Bütten

Liebe Freundinnen und Freunde des Museums für Islamische Kunst, 

wir möchten Sie herzlich zu einem Galeriebesuch in die neue Ausstellung "Zwischen Ja und Nein fliegt die Seele" von Ali Kaaf einladen, um auch das verpasste Event im März nachholen zu können. Der Künstler wird uns persönlich durch die Ausstellung führen.

Datum: Donnerstag 17.9. und 1.10.2020, 18.00 Uhr
Ort: C&K Galerie, Joachimstraße 17/Ecke Auguststraße, 10119 Berlin

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 8 Personen pro Event. Eine verbindliche Anmeldung unter info@fmik.de ist erforderlich. Sie erhalten im Anschluss eine Bestätigungsmail für das Event.

Ali Kaaf war in diesem Jahr Stipendiat des AArtist Residence Programms, einer Kooperation des Auswärtigen Amts mit dem Landesverband Berliner Galerien. Zum Programm gehört eine Einzelausstellung in der C&K Galerie im Jahr des Stipendiums.
Ali Kaafs Werk zeichnet sich durch die Verbindung europäischer und arabischer Kultur und Kunsttradition aus. Eine Inspirationsquelle für seine aktuellen Papierarbeiten ist die Beschäftigung mit der islamischen Mystik und Philosophie des Mittelalters, die stark geprägt ist vom griechischen Neuplatonismus. So gibt der Ausstellungstitel, der dem Dialog zwischen zwei Philosophen des 12. Jahrhunderts, Averroes und Ibn Arabi, entstammt, einen Hinweis auf das künstlerische Anliegen. Die Zeile versinnbildlicht die Suche nach Vollkommenheit, die nur im Zwischenbereich von Ja-Nein erfahren werden kann. Kaaf überträgt dieses Streben nach Erkenntnis in eine eigene abstrakte und subtile Bildsprache, in der er in der Tiefe, zum Unsagbaren vorzudringen versucht. Dafür lässt er, häufig durch übereinander gelagerte Papiere, Zwischenräume entstehen, in denen sich eine Anmutung der transzendenten Absolutheit entfalten kann. Ibn Arabis Worte transformiert Kaaf unter dem Einfluss der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts in die Bildsprache eines zeitgenössischen Künstlers. Die Ausstellung vereint Arbeiten auf Papier von 2018-2020, in denen variantenreich und hoch konzentriert künstlerische Techniken wie Collage, Ausbrennung, Einschnitte, Tusche, digitale Bearbeitung, Fotografie kombiniert werden.

Ali Kaaf, Syrer, 1977 geboren in Oran, Algerien; lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin; Studium der bildenden Kunst am Institut des Beaux-Arts in Beirut (1994-98) und an der Udk Berlin bei Marwan und Rebecca Horn (2000-05); zahlreiche Preise und Stipendien u.a. 2020 AArtist in Residence, Auswärtiges Amt in Kooperation mit dem lvbg; 2015 Kala Art Institute, Berkeley, USA; Sammlungen u.a. Collection Solidere Beirut, Libanon; MAXXI Nationalmuseum für die Kunst des XXI Jhdt., Rom; Museum für Islamische Kunst, Berlin

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Kontakt

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c/o Museum für Islamische Kunst
Geschwister-Scholl-Strasse 6
10117 Berlin
Phone: +49 (0)30 26642 5201
Email: info@fmik.de